In einer von Sherlock Holmes Geschichten, macht Dr. Watson eine Bemerkung über die Attraktivität eines Kunden, worauf der Detektiv mit „Ist sie das? Ich habe es nicht bemerkt“ antwortet. Auf die Reaktion seines Partners, dass er wirklich ein menschlicher Automat sei – ohne Emotionen – gibt Holmes die Erklärung, er würde Emotionen aus der Gleichung herausnehmen, um seine Detektivarbeit nicht zu kompromittieren. Selbiges gilt bei der Auswahl einer Strategie für die digitale Transformation. Die Emotionen müssen beiseitegelegt werden und eine Entscheidung mit Bezug darauf getroffen werden, was am besten für das Unternehmen ist.
Laut Michael Wade, Professor für Innovation und strategisches Informationsmanagement, muss sich eine Organisation für eine erfolgreiche digitale Transformation folgende drei wichtige Fragen stellen:
- Warum muss sich das Unternehmen transformieren?
- Was müssen sie tun, um sich zu transformieren?
- Wie können sie sich transformieren?
Capgemini’s Rahmenmodell der Artikulation ihrer digital Strategie. Quelle
Warum muss sich das Unternehmen transformieren?
Bei der Überprüfung Ihres Unternehmens und einem Blick auf die Konkurrenz sagen Sie sich: „Was dieses Unternehmen braucht, ist die digitale Transformation.“ Das Gespür für die Notwendigkeit dieses Prozesses zu haben reicht nicht aus. Sie müssen an den Grund einer solche Idee gehen: Warum braucht das Unternehmen die Transfrmation? Ist die Technologie des Unternehmens veraltet? Sind die Supportmitarbeiter nicht in der Lage die Masse der Nachfrage zu bewältigen? Fehlt den Mitarbeitern das Wissen über die digitalen Werkzeuge von heute? Wie steht das Unternehmen im Vergleich zu Konkurrenten, die digitale Transformation betreiben dar?
Was müssen sie tun, um sich zu transformieren?
In welchem Bereich muss sich das Unternehmen digital transformieren: Wissen der Mitarbeiter? Ausschließlich technologisches Upgrade? Verbesserung der Kundenerfahrung?
Unternehmen können sich in jedem der genannten Bereiche, aber nicht nur in diesen, digital transformieren. Jenes Unternehmen, das einen disruptiven Weg zur digitalen Transformation vorfindet, wird, wie es bei der gesamten digitalen Transformation üblich ist Branchenführer sein und das Tempo für den Rest der etablierten Marktteilnehmer bestimmen.
Wie können sie sich transformieren?
Die Antwort auf die dritte Frage sollten die Zutaten für die strategische Herangehensweise des Unternehmens an die digitale Transformation enthalten: Nicht nur wie sich das Unternehmen digital transformieren kann, sondern was ist der optimale Weg für dieses Unternehmen? Was ist das Ziel der digitalen Transformation: Verbesserung der Workflow-Effizienz und der Kundenzufriedenheit oder ganz neue Kundenerlebnisse? Diese Fragen müssen der CEO, CIO und / oder CINO beantworten.
Um mit den neueren, digital gerüsteten Unternehmen und Start-ups mithalten zu können, müssen Unternehmen mit Legacy-Aktivitäten sofort aktiv werden. Managements die digitale Transformation im Vorfeld erkannt und entsprechend gehandelt haben, konnten bereits reagieren. Infolgedessen können digital entwickelte Unternehmen ihren Mitarbeitern die erforderlichen Fähigkeiten mit einer viermal höheren Wahrscheinlichkeit vermitteln, als weniger digitale Unternehmen.
Links: 4 von 10 Unternehmen laufen Gefahr negativ von digitaler Disruption beeinträchtigt zu werden. Rechts: Branchen die näher am Zentrum sind, werden stärker von digitalen Störungen bedroht. Quelle: Global Center for Digital Business Transformation
Professor David L. Rogers von der Columbia Business School meint: „Es ist zwar einfacher diese Änderung zu machen, wenn Sie die Disruption auf Sie zukommen sehen. Aber zu diesem Zeitpunkt ist es oft schon zu spät.“ Schon ein flüchtiger Blick auf die Geschäftswelt zeigt Unternehmen aus allen Bereichen, ob Technologie, Industrie, Gesundheitswesen, Banken und andere, die in den Prozess der digitalen Transformation eingebunden sind oder diesen bereits abgeschlossen haben.
Die Stärke der digitalen Transformation liegt nicht unbedingt in der Technologie, sondern darin, wie diese genutzt wird. Ähnlich wie beim Sport können bestimmte Athleten in einem Team vollkommen nutzlos sein, setze sie jedoch in ein anderes und in einer anderen Rolle ein, so können sie unglaublich effektiv sein. Das macht einen brillanten Sportmanager und so auch eine gute Entscheidung der Geschäftsführung in Bezug auf die digitale Transformation aus: die richtigen Assets zu finden (nicht unbedingt die neueste Technologie), die das Geschäft voranbringen können, während es flexibel genug für die zukünftige Weiterentwickelung bleibt.
Ironischerweise sind Stabilität, methodische Prozesse und sorgfältige, fortschrittliche Budgetplanung genau das Gegenteil dessen was heute von Unternehmen gefordert wird. Genauso sieht nämlich die Landschaft der heutigen Geschäftswelt aus. Immer mehr Unternehmen durchlaufen den digitalen Transformationsprozess, um mit den neuesten Innovationen Schritt zu halten, der Konkurrenz voraus zu sein (oder zumindest mitzuhalten) und nicht im Sande zu versiegen.
Es ist bereits bekannt, dass die digitale Transformation einen entscheidenden Einfluss auf das Geschäft hat – sogar Sportmannschaften nutzen sie um die Fan-Erfahrung zu verbessern. Unabhängig davon, ob das Team gewinnt, wird versichert, dass die Fans eine bereichernde und interaktive Erfahrung haben. Ein weiteres Beispiel ist Qmarkets Kunde und Sportartikelgigant Amer Sports. In ihrem neuen Projekt für Innovationsmanagement boten sie mit Tablets und mobilen Geräten ausgestattete „Idea Zones“ und ermöglichten so ihren Mitarbeitern Zugang zu der Ideation-Plattform aus allen Bereichen. Beides wäre ohne eine gründliche digitale Transformation nicht möglich. Aber wie kamen sie dorthin?
Die digitale Transformation hat nicht den Sinn „digital“ zu werden, sondern soll die Geschäftsergebnisse verbessern und sie in das digitale Zeitalter bringen.
Zu den wichtigsten Strategien der digitalen Transformation gehören:
Upgrades/ Verbesserungen:
Ist Ihre Firma schon digital versiert? Dann ist eine vollständige Transformation vielleicht gar nicht wirklich notwendig, und sie können nur hier und da einige Upgrades einfügen; Abteilungstrainings usw.
Strategien wie diese sind in der Regel für Unternehmen „reserviert“, die bereit im gesamten Unternehmen digitale Fingerabdrücke haben und in allen oder den meisten Abteilungen das digitale Know-how vom Herstellungsprozess über die Kundenbetreuung bis hin zur Unternehmenskultur aufbringen.
Ein vereinfachtes Beispiel kann die Ihre Kundenbetreuung per Telefon (zu bestimmten Zeiten) und per Fax genannt werden: Sicher wollen Sie nun über Social-Media-Response rund um die Uhr direkten Kontakt zu relevanten Fachleuten in der Firma anbieten usw.
Vor allem Unternehmen die in einer fluktuierenden Industrie tätig sind sollten diesen Weg wählen. Sie müssen nämlich ständig am Ball bleiben, um das nächste große Ding zu entdecken, dass ihr Geschäft verbessert und nicht zu viel Kapitel in einen spezifischen Bereich investieren, der in kürzester Zeit veraltet sein kann.
Experimentieren:
Nicht nur intern, sondern auch extern. Sie können so viele Änderungen vornehmen wie sie wollen. Sind es nicht die richtigen, ist Ihre Strategie vollkommen unnütz. STC (Saudi Telecom Company) beauftragte Forscher mit der Suche danach, was Millennials wollen. Das Ergebnis war eine neue mobile Marke. Sie richteten ein Innovationslabor für das Unternehmenein, entwickelten digitale Produkte, die zum Unternehmen und seinen Kunden passen und führten funktionsübergreifende Zusammenarbeit zwischen Abteilungen ein. Vor allem aber testen Sie Ihre Dienstleistungen beim Kunden, bis Sie wussten, wie es sich richtig gehört. Und mit richtig ist gemeint, bis Ihr Unternehmen (und die Kunden) mit den Ergebnisse zufrieden ist.
Kreativität
Wenn eine Person sagt „Lass uns kreativ werden“, geht es normalerweise ums Budget. Die kann Personaleinstellungen, Schulungen, neue Ausrüstung und natürlich Geschäftsziele bedeuten. Darüber hinaus kann ein Unternehmen als kreative Strategie die Kundenbedürfnisse bündeln, sich auf das aktuelle Unternehmensangebot konzentrieren und dann Änderungen bestimmen, um das Kundenerlebnis dramatisch auf allen verfügbaren und auch neuen Kanälen zu verbessern. Bei Daimler ging es beispielsweise um die sogenannte „zweigleisige“ digitale Transformationsstrategie, die digitale Services für Kunden und Mitarbeiter optimiert. Zusätzlich wurde ein externer Hackathon nicht im eigenen Unternehmen, sondern auf einer internationalen Automesse organisiert.
„Die Digitalisierung ist für Daimler die größte Bereicherung seit der Erfindung des Automobils.“ – Dr. Dieter Zetsche, Vorsitzender des Vorstands der Daimler AG und Leiter von Mercedes-Benz Cars.
Sicherheit
Während etablierte Unternehmen über eine fehlende Strategie für die digitale Transformation klagen, sehen jüngere Unternehmen, die am Anfang ihrer Entwicklung stehen eher Sicherheitsbedenken als Priorität an. Abhängig von der Expertise, Standort, Kunden, Publikationen usw. des Unternehmens, kann es sinnvoller sein die Sicherheit als oberste Priorität in Ihrer digitalen Transformation anzuerkennen. Wenn Sie beispielsweise ein neues CRM- oder E-Mail-System für Ihre Mitarbeiter wollen und nicht wissen, wie sicher ist es? Wenn Sie sich für eine Cloud-Technologie zur Sicherung ihrer Daten entscheiden, aber nicht wissen, wie gut diese im Falle eines Hacks oder einem Zusammenbruch geschützt sind?
Modularität:
Dabei handelt es sich um eine langfristige und starke Anlagestrategie. Das Tempo der technologischen und / oder digitalen Veränderungen wird immer schneller und dadurch stellt sich die Frage, wie viel Sie bereit wären zu investieren oder wie geduldig Sie wären große Datenmengen zu extrahieren und zur Entwicklung innovativer und effektiver neuer Fähigkeiten zu nutzen. Abteilungen des Unternehmens können sich so grundlegend verändern und an mögliche technologische Fortschritte anpassen. Sie müssen auch daran denken, Teil des wachsenden digitalen „Ökosystems“ von Unternehmen zu werden. Dabei wird eine Zusammenarbeit von Produkten, Dienstleistungen oder Plattformen auf die eine oder andere Weise als Teil einer Geschäftsstrategie ermöglicht, mit dem Ziel optimalen Kundenservice zu bieten.
Früher wurden Unternehmen gegründet, wuchsen heran, reiften und etablierten sich. Wenn es richtig lief, war es erfolgreich. Heute scheint das „Etablierte“ durch das sich „entwickelnde“ ersetzt worden zu sein, in Form von kontinuierlicher Entwicklung neuer Technologien und digitaler Transformation. Unternehmen müssen nicht aus freien Stücken kreativ werden, sondern aus der Notwendigkeit heraus. Um das berühmte Zitat zu paraphrasieren: „Die Notwendigkeit ist die Mutter der digitalen Transformation.“
Wenn es um digitale Transformation geht, sind Agilität, Flexibilität und Zusammenarbeit die Schlüsselkomponenten für einen erfolgreichen Prozess. Als einer der führenden Anbieter kollektiver Softwarelösungen für Unternehmen bietet Ihnen Qmarkets eine Reihe an umfassenden, vollständig anpassbaren Lösungen an. Mithilfe von leistungsstarken, innovativen und einfach zu verwaltende Tools können Sie den digitalen Transformationsprozess Ihres Unternehmens von Anfang bis Ende aufbauen. Dazu zählen Tools wie das einzigartige kollaborative Intelligenztool Q-Hack, das in die Innovationsmanagementplattform eines Unternehmens integriert werden kann; Q-Live Innovationsworkshop, Q-Max, eine Plattform für das Innovationsmanagement, und Q-Open, eine Plattform für das Ideenmanagement. Die Kombination all dieser bietet Ihnen die optimale Lösung für eine reibungslose digitale Transformation.
Um mehr darüber zu erfahren wie Qmarkets Ihre Bemühungen zur digitalen Transformation unterstützen kann, hinterlassen Sie Ihre Daten und einer unserer Mitarbeiter wird sich bei Ihnen melden: