Digitale Disruption, und wie Unternehmen am besten davon profitieren können

Irgendwann ist es soweit: digitale Disruption – die Tatsache, dass beispielsweise ein erfolgreiches Produkt den Anforderungen des Marktes nicht mehr genügt – trifft irgendwann alle Unternehmen. Manche sind zu diesem Zeitpunkt sehr flexibel. Andere haben einfach nur Glück, um diese „Welle“ zu überstehen. Aber: sind Sie entsprechend vorbereitet, so können Sie Disruption sogar zu Ihrem Vorteil nutzenn.

Schlecht geplante und schlecht durchgeführte digitale Disruption – einhergehend mit einer Flut von neuen Werkzeugen und Prozessen, die Teil der digitalen Businessprozesse sind – gleicht dem Management einer Naturkatastropohe.

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„Ein etablierter Guide zur digitalen Disruption“ 

McKinsey Quarterly, Mai 2016

Aber für die, die bereit für neue Geschäftsmöglichkeiten sind, kann digitale Disruption enorme und auch völlig überraschende Vorteile innerhalb einer Organisation bringen. Wer dagegen nicht vorbereitet ist, läuft Gefahr desaströse Resultate wie während einer Naturkatastrophe zu generieren.

Was also ist „digitale Disruption“ genau und wie kann Ihr Unternehmen am besten darauf reagieren? Dieser Blog beschreibt einige Best Practices, wie Sie einen erfolgreichen Disruptionsplan als Teil Ihrer gesamten Innovationsmanagement- und Wachstrumsstrategie implementieren.

Digitale Disruption definieren

Tech Target’s SearchCIO definiert digitale Disruption als die Einführung von neuen digitalen Tools, die Veränderungen bewirken und den Mehrwert von Waren und Dienstleistungen steigert. Dabei kann es sich um kleine Verbesserungen über kundenorientierte Prozesse bis Innovationen, die komplette Industriezweige verändert, wie zum Beispiel dem Internet of Things (IoT), handeln.

Es erstreckt sich von geringen Verbesserungen über kundenorientierte Prozesse zu Innovationen, die komplette Industrien verändern, wie zum Beispiel Internet of Things (IoT).

Früherkennung: Hinweise

Das Erkennen von digitaler Disruption ist für erfahrene Markbeobachter oftmals einfach. Eine besondere Herausforderung dagegen ist die Unterscheidung eines „Hypes“ von der Realität. Hier muss abgeschätzt werden, inwiefern kleine technische Veränderungen weitreichende Auswirkungen auf einen Industriezweig haben können.

In der Praxis bedeutet das, abzuschätzen, wo ein zukünftiger Geschäftsprozess ungefähr im Gartner Hype Cycle angesiedelt ist. So kann abgeschätzt werden, wie weit die Maximalproduktivität und Laufzeit andauern werden.

Mögliche unternehmsstragegische Entscheidungen binden eine aktive Vorbereitung auf vorraussichtliche Disruption oder einen „watch and wait“-Ansatz ein, um genau zu beobachten, wie sich der Markt entwickelt.

Um CEOs dabei zu unterstützen, digitale Disruption rechtzeitig zu identifizieren, kategorisiert Gartner potentielle Änderungen in vier Katagorien: Businessorientierte Änderungen, die den Markt, Preispolitik und Lieferketten betrifft, technologische Änderungen wie Erfindungen, Design, Einsatz der Produkte, industrielle Änderungen wie Prozesse, Standards und Betriebsverfahren und gesellschaftliche Verängerungen.

Die große Massen an potentiellen Änderungen, die auf jeden Industriezweig zukommen, zu kategorisieren, ist ein Schlüsselfaktor Hiermit wird der Prozess von der Reaktionsplanung zur digitalen Disruption einfacher für alle an unternehmensbezogener Innovation Beteiligten gemacht.

Digitale Disruption annehmen: Ein Prozess in fünf Schritten

In dem Moment, in dem ein potentieller Disruptor identifiziert wurde, müssen sich Unternehmen vorbereiten: Interne Prozesse müssen entsprechend ausgerichtet und angepasst werden, um den kürzlich identifizierten digitalen Prozess im Unternehmen zu implementieren.

Dieser Kreislauf sollte folgende Schritte umfassen: Implementierung, Entwicklung der Konnektivität, eine „first and formost“-Fokus auf Innovation, Ideation und Brainstrorming , und letztendlich die Einführung und Umsetzung eines formalen Innnovationsmanagementsystems.

  1. Verschlanken Sie sich:

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    Einer der wichtigsten Faktoren beim Umgang mit Disruption ist Flexibilität. Es gibt ein altes Zitat von Konfuzius, dass das Prinzip perfekt zusammenfasst:

    „Das grüne Schilfrohr, das sich im Wind biegt, ist strärker als die mächtige Eiche, die im Sturm bricht.“

    Oft sind die Größe und die Infrastruktur einer großen Organisation ein Nachteil, wenn eine Geschäftslandschaft von Disruption betroffen ist. Deshalb ist es heutzutage für alle Unternehmen wichtig, sich schlanke und agile Methoden zu bewahren. Dadurch wird sichergestellt, dass sie flexibel genug sind, um sich an jede potentielle Änderung anzupassen.

  2. Durchgängige Vernetzung:

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    Es ist sehr wichtig, sich mit dem Markt, Geschäftspartnern und Kunden zu vernetzen, um der digitalen Disruption „richtig“ entgegenzutreten, bevor Sie die Welle der Veränderung erschlägt..
    Märkte, die sich ändern, können zu massiven Einschnitten führen. Das häufigst zitierte Beispeil ist die Ablöse von klassischen Filmrollen durch Digitalkameras, was letztendlich zum Niedergang von Kodak führte. Daher sind ein laufender Dialog und Kontakt mit Ihren Kunden – neben der Marktforschung – überlebenswichtige Schritte, um sicherzustellen, dass plötzlich auftretende Veränderungen keine nachteiligen bzw. negative Überraschung für Ihr Unternehmen bedeutet.
  3. Ein strategischer Plan für Innovation:

     

    digital_disruption_plan_innovationUm digitale Disruption erfolgreich umzusetzen, muss Innovation vorrangig und im Idealfall als formale Disziplin innerhalb einer Unternehmens verankert sein (oder zumindest als formale Stelle wie Chief Innovation Officer oder CINO), Qmarkets Erfahrung mit Unternehmen, die formal Innovationsmanagementprogramme implementieren, zeigt, dass ein effizienter Umgang mit disruptiven Geschäftspraktiken für Unternehmen, die bereits systematische erste Schritte Richtung Innovationsentwicklung gemacht haben, viel einfacher ist.
    Ein konstanter Fokus auf Innovation beinhaltet die entsprechende Priorisierung von Innovation im Management und stellt sicher, dass die gesamte Organisation für den Erfolg der Strategie arbeitet.
  4. Ideation und digitales Brainstorming nutzen:

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    Brainstorming ist einer der Schlüsselfaktoren in einem erfolgreichen Innovationsprogramm. Es ist – neben der Möglichkeit, Einblicke in die digitale Disruption der Zukunft zu gewinnen – auch ein außerordentlich nützliches Mittel für verschiedene Abteilungen, Informationen auszutauschen. So kann das Unternehmen als Ganzes besser reagieren, weil ein (Ideen-)Austausch zwischen ansonsten nicht verbunden Geschäftseinheiten stattfindet.

    Reguläre Brainstormingsitzungen zwischen verschiedenen Abteilungen und Teams sind ein wichtiges Mittel, um die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Bereichen innerhalb Ihres Unternehmens während eines disruptiven Veränderungsprozessen leichter zu machen.Reguläre Brainstormingsitzungen zwischen verschiedenen Abteilungen und Teams sind ein wichtiges Mittel, um die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Bereichen innerhalb Ihres Unternehmens während eines disruptiven Veränderungsprozessen leichter zu machen.

  5. Disruption implementieren:

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    Letztendlich ist der wichtigste Schritt die Einführung der neuen Technologien, Verfahren oder Prozesse, die durch die vorangegangenen Schritte identifiziert wurden. Dafür müssen die entsprechenden Mittel zu Verfügung gestellt werden, so dass die Kompatibilität zwischen existierenden Produkten oder Lösungen mit den neu auf den Markt kommenden garantiert ist, sowie Best- und Worst-case-Szenarien erstellt sind, um die Reaktion des Wettbewerbsumfelds auf die Veränderung zu beobachten.

Zusammenfassung

Digitale Disruption kann, wenn sie denn richtig genutzt wird, ein Auslöser von rapiden technologischen und geschäftlichen Entwicklungen innerhalb einer Organisation sein. Fehlende Vorbereitung bedeutet, sich auf das eigene Scheitern vorzubereiten. Ideen- und Innovationsmanagementsysteme wie Qmarkets Q-max bieten daher zahlreiche Vorteile für Unternehmen. Durch eine Innovationsmanagementplattform sind Unternehmen auf die Auswirkungen von Disruption vorbereitet, können bereits im Vorfeld potenzielle Schäden minimieren und so das Unternehmen „durch den Sturm“ führen. Gleichzeiten unterstützen diese Plattformen Unternehmen bei ihrer eigenen digitalen Disruption.

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